zuletzt aktualisiert am: 01.05.2024

Waldbrandstufe 

Waldbrandstufe Barnim

Die Waldbrandgefahrenstufen werden nur in der besonders waldbrandgefährdeten Zeit vom 1. März bis 30. September ermittelt und dargestellt.

   

Yksi (1) Yksi (1) Kaksi (2)

Im November 2013 wurde bekannt gegeben, dass vom 29.06. bis 05.07.2014 in der finnischen Stadt Pori ein internationales Jugendfeuerwehrlager stattfindet.  Aus jeder Jugendfeuerwehr können 2 Kinder und der Jugendwart mitfahren. Björn und ich waren uns schnell einig, dass es Mike und Jenny sein sollen.

Bis auch die Beiden davon erfuhren wussten es nur die Ortswehrführung, der Gemeindejugendwart und die Mütter der Beiden.

Zur Jahreshauptversammlung bekamen die Zwei offiziell ihre Urkunde für die Teilnahme am Jugendlager in Finnland.

Am Freitag, den 27.06.2014 gegen Mittag fuhren wir in Basdorf los nach Saßnitz zur Fähre nach Trelleborg. In Saßnitz trafen wir auch die Teilnehmer aus Potsdam, die jetzt den weiteren Weg mit uns gemeinsam fuhren. Von Trelleborg ging es die Nacht durch, mit den 4 MTW, auf der Straße bzw. der Autobahn nach Stockholm. Dort im Hafen wartete schon die Fähre nach Turku in Finnland. Diese 11 Stunden Fährüberfahrt über die Ostsee vorbei an den Schären konnten wir zum Schlafen, Ruhen und Erholen nutzen.

Abend ging es von Turku schnell zum Feuerwehrgerätehaus in Kaarina, wo wir übernachteten. Sonntag ging es dann endlich weiter nach Pori ins Lager

 

VIKSU – palo-kunta-nuorten-leiri

                                        Feuer-wehr-jugend-lager

… und es begann die Arbeit mit dem Aufbauen der drei Zelte für unsere 16 Mann große Truppe. Gleich am Abend wurde jeder Teilnehmer seiner Kursgruppe zugeteilt. Es gab verschiedene Anfängerkurse, Grundkurse, Intensivkurse und Spezialkurse.

Unsere Kinder waren in den Grundkursen Taku 3 und Taku 4 und ich im Kurs Tuvi.

Und damit begann der relativ strenge Ablaufplan des Lagers mit ca. 3000 Teilnehmern.  Im Taku Kurs ging es um Grundfunktionen der Geräte, notwendige Handfertigkeiten und 1. Hilfe. Der größte Unterschied zu Deutschland waren die Kupplungen an den Geräten. Die sind zwar auch aus Aluminium, sehen aber  in der Form aus wie die GEKA-Kupplungen hier. Bei der 1. Hilfe und Löschübungen geht man in Finnland viel weiter als hier. Die Kinder und Jugendlichen durften mir der Löschdecke und Feuerlöschen echtes Feuer löschen bzw. mit der Puppe Anne und Baby-Anne Herzdruckmassagen üben.

Jeden Tag nach dem Frühstück war Treff am Meetingpoint 1 und es wurden die Fahnen der Teilnehmerländer gehisst. Danach war von 09:00 bis 17:00 Uhr jeder in seinem Kurs.

Ich war mit im Brandschutzkurs, auch Turvallisunaviestintäkurssi genannt, den Heikki leitete, unsere Übersetzerin vom finnischen ins englische war Miria.

Am Mittwoch unterbrachen wir dieses strenge Programm und fuhren nach Helsinki,  der Hauptstadt von Finnland, damit wir auch mal was von Land zu sehen bekamen (z.B. Elche).

Schon am Donnerstag gab es wieder volles Programm und am Freitag war Maschinisten-Kurs für alle deutschen Teilnehmer.

Am Freitag, den 4.07. reisten wir nach der Abschlussveranstaltung schon ab, nach Kaarina, denn Sonnabendfrüh legte unsere Fähre in Abo ab und brachte uns nach Schwedens Hauptstadt Stockholm.  Nach 11 Stunden Überfahrt fuhren wir noch in die Nähe von Jönköping, wo wir in Hütten übernachteten. Von da ging es weiter nach Trelleborg zur Fähre  via Saßnitz. Gegen 21:00 Uhr kamen wir in Basdorf wieder an und konnten die Kinder gesund und etwas müde an ihre Eltern übergeben.

Es ist schon interessant so ein großes Lager einmal zu erlebt zu haben, aber es war auch manchmal anstrengend.  Der strenge Ablaufplan und die Organisation erinnerten  mich an Großveranstaltungen in der ehemaligen DDR, aber bei 3000 Teilnehmern, muss Disziplin einfach sein.

Bericht von: Kerstin Rudolph (Jahrgang 1962), erstellt am: 28.06.2014
   
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